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Die Wahl einer coolen Sonnenbrille

Sonnenbrille

Sonnenbrille

Es gibt etwas an einer Sonnenbrille, das sie wohl zu einem der wichtigsten „Must-Haves“ aller Zeiten macht. Sie sind nicht nur ungemein praktisch und bieten Schutz vor den Gefahren der Sonne, sondern sind auch ein enorm vielseitiges Modeaccessoire, das in einer riesigen Auswahl an Stilen, Farben und Preisen für jeden Geldbeutel erhältlich ist. Angesichts ihrer weltweiten Beliebtheit ist die Herstellung von Sonnenbrillen zu einer sehr lukrativen, aber auch hart umkämpften Branche geworden. Während einige Hersteller in der Gunst der Öffentlichkeit auf- und absteigen, gibt es ein Unternehmen, das für immer ein Synonym für die Brillen bleibt, die unsere Augen vor den Strahlen der Sonne schützen: Ray-Ban

Obwohl dem US-Präsidenten Benjamin Franklin oft die Erfindung der Brille zugeschrieben wird (er war derjenige, der in den 1780er Jahren das erste bifokale Brillenglas entwickelte), wurde die erste Lesebrille in Italien entwickelt, und zwar bereits im Jahr 1260. Auch in den folgenden Jahrhunderten waren die Menschen von allem, was mit Optik zu tun hatte, fasziniert. Mitte des 18. Jahrhunderts begann der britische Wissenschaftler James Ayscough mit der Erforschung von getöntem Glas und der Möglichkeit, dass eine solche Technologie zur Verbesserung von Sehschwächen eingesetzt werden könnte. So erfolgreich er auch war, es dauerte bis 1929, bis die Idee, dass Gläser die Sonnenstrahlen filtern könnten, ernsthaft in Betracht gezogen wurde. Zu dieser Zeit begann das US-amerikanische Optikunternehmen Foster Grant, die Idee weiterzuentwickeln, bis schließlich später im selben Jahr die allererste Sonnenbrille in einem Woolworth’s-Laden an der Strandpromenade von Atlantic City verkauft wurde.

Das U.S. Army Air Corps erkannte, dass die neue Technologie für seine Piloten von Vorteil sein könnte, und beauftragte eine andere prominente amerikanische Firma, Bausch & Lomb, mit der Entwicklung einer Brille, die die Augen beim Fliegen vor den Gefahren der grellen Sonne schützen sollte.

Es war die US-amerikanische Brillenfirma Ray-Ban, die das Konzept in die Tat umsetzte. 1936 begann Ray-Ban unter Verwendung der neu verfügbaren polarisierten Gläser und eines breiten Rahmens, der maximalen Schutz vor dem Glanz eines Armaturenbretts bot, mit der Produktion eines Glases, das die Sonnenstrahlen bannte. Etwa drei Jahre später wurde dieses bei Piloten so beliebte Sonnenbrillenmodell auch für die amerikanische Öffentlichkeit erhältlich. Die Ray-Ban „Fliegerbrille“ war geboren.

Als die Amerikaner erwachsen wurden, taten dies auch ihre Brillen. Während der gesamten Kriegsjahre setzte Ray-Ban seine Zusammenarbeit mit der Air Force fort und entwickelte verspiegelte Gradientengläser, die es schafften, gleichzeitig äußerst praktisch und modisch zu sein. Der amerikanische Flieger in seiner robusten braunen Lederflugjacke, dessen Sonnenbrille die Augen verdeckte, hatte etwas an sich. Ray-Ban hatte die Sonnenbrille gerade sexy gemacht.

In den 1950er Jahren wurde die Sonnenbrille allgegenwärtig und war mehr als nur ein Augenschutz. Die Sonnenbrillen wurden von den A-Promis in Las Vegas und Hollywood getragen – Stars, deren jede Bewegung im ganzen Land beobachtet und nachgeahmt wurde – und Ray-Ban reagierte schnell auf den wachsenden Trend zu neuen Designs und farbenfrohen Gestellen, die sie vor allem an Frauen vermarkteten.

In den 1960er Jahren entwickelte das Unternehmen bruchsichere Gläser und die Popularität der Sonnenbrille stieg weiter an, als Modeikone Jackie Kennedy oft mit ihrem Markenzeichen, den übergroßen Brillengestellen, gesehen wurde. Auf der Leinwand wurde die Sonnenbrille zu einem unverzichtbaren Teil des Kostüms eines jeden Schauspielers. Filmstars wie Peter Fonda und Audrey Hepburn spielten stilvolle, Sonnenbrille tragende Charaktere, die ihre Augen vor dem Publikum verbergen konnten und dabei überzeugend blieben.

Ray-Ban entwickelte in den 1970er und 1980er Jahren immer wieder neue Stile und Designs: Das Modell „Wings“ war in der Tat ein Vorläufer der sehr modernen Halbrahmenbrille von heute. In der Ära amerikanischer TV-Cop-Shows wie Starsky & Hutch und Chips tauchten die verspiegelten Gläser, die in den 1940er Jahren so beliebt waren, wieder auf. Ray-Ban war retro.

Stilvoll und modern, flippig und retro – Ray-Ban ist bis heute führend in der Sonnenbrillenherstellung, was angesichts der Konkurrenz keine leichte Aufgabe ist. Zweifellos wird das Unternehmen auch weiterhin einen langen Atem in der Branche haben, denn im Laufe der Jahrzehnte hat es sich mit der Nation weiterentwickelt, um den Menschen genau das zu geben, was sie für ihre Augen wollen: den zuverlässigen Schutz einer Hightech-Sonnenbrille und die ernsthafte „Coolness“ einer verdammt sexy Sonnenbrille.

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